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Mischpult

In welchen Instrumenten kommt Kautschuk vor?

Heute ist der Weltschlagzeugertag. Im Sinne des Lieblingstakts der Schlagzeuger, dem 4/4 Takt, stellen wir Ihnen heute vier musikalische Einsatzmöglichkeiten von Kautschuk vor. Viele moderne Klassiker wären, so wie Sie diese kennen, ohne Kautschuk gar nicht möglich.

Dynamische Klänge mit einem E-Drum

In den eigenen vier Wänden seiner musikalischen Leidenschaft nachzugehen, ist ein beliebtes Hobby. Allerdings eignen sich manche Instrumente nicht besonders gut für den häuslichen Gebrauch. So ist ein Schlagzeug weder günstig noch besonders leise. Das E-Drum als elektronische Variante des akustischen Schlagzeuges kann hier Abhilfe schaffen.

Bei einem elektrischen Schlagzeug werden die Töne digital erzeugt und lassen sich über Boxen oder Kopfhörer wiedergegeben. Wobei die Kopfhörer wahrscheinlich die Favoriten der Nachbarn sein dürften. Neben der Möglichkeit, seine Schlagzeugerkarriere leise aufzubauen, bietet ein E-Drumset noch einen weiteren Vorteil gegenüber seinem klassischen Gegenstück: Zusammengebaut nimmt es weniger Platz weg als ein herkömmliches Schlagzeug.

Die Töne entstehen durch das Schlagen auf die sogenannten Pads, diese repräsentieren die Trommeln und Becken eines akustischen Schlagzeuges. Eben diese Pads werden aus Kautschuk hergestellt.

Wenn Sie fleißig mit einem E-Drum üben wollen, können Sie die Songs von
  • Phil Collins (bekennender E-Drum-Enthusiast),
  • Ringo Starr,
  • oder Dave Grohl spielen.

Mehr als heiße Luft um Kautschuk

Mundstück Saxofon

Kautschuk findet sich auch am Mundstück eines Holzblasinstruments wieder. Ja, das Saxophon ist kein Blechbläser, wie der Korpus aus Messing vermuten lässt. Da der Ton durch ein einzelnes schwingendes Rohrblatt erzeugt wird, zählt das Saxophon zu den Holzblasinstrumenten. Das Rohrblatt ist an dem Mundstück angeklemmt, dieses besteht aus Ebonit. Wenn Kautschuk in seiner Naturform mit Schwefel vulkanisiert wird, erhält man diesen ebenholzfarbenen Stoff.

Das Jazz-Instrument ist nicht das einzige, bei dem Kautschuk sich am Mundstück findet. In der klassischen Musik gibt es mit der Klarinette oder der Oboe noch weitere, die nach demselben Prinzip funktionieren. Generell zählt die Verarbeitung zu einem Mundstück zu den häufigsten musikalischen Einsatzformen von Kautschuk.

Zu den Jazz-Größen am Saxophon zählen:
  • Pepper Adams,
  • Julian Adderley,
  • und Marshall Allen.

Viele Saiten bespielen

Gitarrensaiten halten Plektrum fest

Jimi Hendrix, Keith Richards, Eric Clapton – sie alle wären aufgeschmissen ohne ein kleines Stück Kautschuk. Denn auch das Plektrum wird aus Kautschuk hergestellt.

Durch das „Plek“ (Kurzform) fällt das allgemeine Klangspektrum breiter aus. Der so erzeugte Klang wird als voller wahrgenommen als der ohne ein Plektrum. Des Weiteren schont ein Plektrum die Finger, das Spielen fällt somit leichter.

Ein Plektrum wird nicht nur für das Spielen einer Gitarre benutzt, sondern auch für den Bass und die Mandoline.

Kautschuk auf die Bühne, Licht an!

Isoliertes Gitarrenkabel

Das Kautschuk-Trio E-Drum, Saxophon und eine Gitarre könnte dank moderner Verstärker auch ein größeres Publikum begeistern. Damit das Publikum nicht zu sehr unter Strom steht, sind die Kabel mit einer Isolation ummantelt. Die Schutzfunktion der Isolation ist auf die nicht vorhandene Leitfähigkeit von Kautschuk zurückzuführen.

Diese Eigenschaft von Kautschuk ist nicht nur musikalischer Natur, denn bei elektrischen Geräten wird der weiterverarbeitete Naturwerkstoff an verschiedenen Stellen an der Oberfläche von Schaltern eingesetzt. Bei Mischpulten sorgt Gummi an den Reglern für den richtigen Halt.