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Kautschuk und das Amazonasbecken

Die Herkunft des Naturkautschuks liegt im Urwald Südamerikas, denn ursprünglich kam der Kautschukbaum nur im Amazonasbecken vor. Der Kautschuk-Boom zwischen 1839 und der Jahrhundertwende war es auch, der die ehemals kleine und unwichtige Stadt Manaus zur Metropole anwachsen ließ. Mit diesem Aufschwung war es aber schnell vorbei, als die Pflanze erfolgreich in britische Kolonien importiert werden konnten. Damit war die Grundlage geschaffen für die heutige weltweite Produktion von Naturkautschuk.

Der Ursprung aber bleibt Amazonien. Ein riesiges Areal, das sich über eine ganze Reihe von Ländern erstreckt: Bolivien, Venezuela, Kolumbien, und Peru gehören dazu, den größten Teil der Fläche aber macht Brasilien aus. Geprägt ist das Gebiet vom wasserreichsten Fluss dieser Erde, dessen Strom oft mehrere Kilometer breit ist: Der Amazonas ist ein Gigant mit mehr als 1000 größeren Nebenflüssen, ein riesiges Naturreservat und auch ein Mythos. Eine Region mit riesiger Biodiversität, die nicht umsonst den Titel „grüne Lunge der Erde“ trägt und als gigantischer Kohlenstoffspeicher fungiert. Die Region ist auch für etwa 40 Prozent des weltweiten Sauerstoffs verantwortlich. Bis heute ist unklar, wie viele Spezies genau ihren Lebensraum im Amazonasbecken haben. Experten gehen davon aus, dass die Fischfauna des Amazonas größer ist als bei allen anderen Flüssen zusammen.

Eine bleibende Bedrohung

Bedroht ist dieser Gigant aber schon seit vielen Jahren: Quecksilberverschmutzung durch Goldgräberei und insbesondere die Rodung der Urwälder machen dem Amazonas zu schaffen. Zwar propagieren indigene Organisationen, Aktivisten und auch die internationale Politik für einen Erhalt der wichtigen Natur, aber die Zeit drängt und die Vernichtung des Amazonasgebiets ist weit fortgeschritten.

Und bis heute wird jährlich eine Fläche von 100.000 km2 Regenwald abgeholzt, eine unfassbar große Zahl. Zwar reagiert Brasilien inzwischen auf die Waldvernichtung, hat etwa den Aktionsplan zur Verhütung und Bekämpfung der Entwaldung im Amazonasgebiet (PPCDAm) verabschiedet und Umweltbehörden mit mehr Macht ausgestattet. Nach einer kurzen Phase des Erfolgs scheint die Zerstörung aber wieder fortzuschreiten: Laschere Kontrollen haben dazu geführt, dass mehr Wald gerodet wird. Die dramatische Situation wurde vor allem 2019 deutlich, als Rauchsäulen der Waldbrände bis in die Metropole São Paulo beobachtet werden konnten. Fest steht: Als Rohstofflieferant darf die Welt Amazonien nicht mehr betrachten.

Kautschukanbau früher und heute

Auch wenn der Ursprung des Naturkautschuks am Amazonas liegt und der Rohstoff dort auch heute noch abgebaut wird, ist die Produktion längst über die ganze Welt verteilt: Thailand, Indonesien, Malaysia und Vietnam sind heute Länder mit der größten Produktion. Heute greift die produzierende Industrie zwar häufig auf synthetischen Materialien zurück, aber für bestimmte Produktionsprozesse, wie die Herstellung von Autoreifen, ist die natürliche Variante nach wie vor besser geeignet.

Das Unternehmen Timberfarm, das Kautschukplantagen als Wertanlage anbietet, arbeitet mit Anbaugebieten in Panama: Neben passender Wetterlage und stabilen politischen Verhältnissen war ein Vorteil die schnelle Verbindung zu Handelsrouten des Panamakanals. Nach fast zehn Jahren Aktivität kann das Projekt als Erfolg betrachtet werden. Kunden von Timberfarm können über das PANARUBBER-Programm in Baumbestände und Plantagen investieren. Eine nachhaltige Wertanlage, deren Plan sich an der fünfjährigen Wachstumszeit von der Pflanzung bis zur Ernte orientiert.

Mehr über Timberfarm auf dienstleisterverzeichnis.de


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thilo

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