Was geht heute Abend bei der Handball-EM gegen Spanien noch für die „Bad Boys“? Wer den Turnierverlauf seit dem 12. Januar verfolgt hat, weiß um die Leistungsdichte bei dieser Europameisterschaft, die in Kroatien stattfindet. Von den sechs Teams in Deutschlands Gruppe können noch vier den letzten verbliebenen Platz fürs Halbfinale buchen.
Doch wir fragen uns – wäre der Handballsport ohne Kautschuk eigentlich möglich? Oder setzen Hersteller auf andere Materialien?
Der Hallenbelag beim Handball
Profis in ihrer jeweiligen Sportart wissen: Auch der Untergrund gehört zu den Sportgeräten – seine Qualität beim Training und Wettkampf entscheidet über Ergebnisse und den Ausführungsgrad der Leistungen.
Man hört dieser Tage zum Beispiel den Tennisspieler Rafael Nadal über den sehr harten Belag bei den Australien Open hadern, der die Bälle wahnsinnig schnell springen lässt. Die Belastung für die Spieler erhöht sich damit noch einmal, und so auch die Verletzungsgefahren.
Kautschuk ist als Mehrzweckboden in Sporthallen weltweit verbreitet. Zumindest in Deutschland werden aber eher Linoleum oder PVC-Böden eingesetzt, also synthetischer Kautschuk dafür verwendet. Reine Kautschukböden findet man häufig in Krafträumen.
Suchen wir also weiter, wo wird außerdem beim Handball Kautschuk verwendet?
Flinke Schuhe – Kautschuk unter den Füßen
Leicht verdienter „Punkt“ – eine Gummisohle haben die meisten von Ihnen und uns am Fuß, so auch Uwe Gensheimer (Kapitän des deutschen Handballteams) & Co. Das vulkanisierte Kautschuk gilt als gängiges, hochwertiges Sohlenmaterial:
Es ist
widerstandsfähig (besonders die Mannen am Kreis wie Patrick Wiencek bewegen ihre bis zu 120 kg permanent gegeneinander, um sich Platz zu schaffen – das geht auch auf die Schuhe),
verleiht beste Bodenhaftung (kaum ein Handballer rutscht einmal aus)
und ist abriebfest (die Hallenwarte wollen neben dem Harz, was die Handballer zur besseren Griffigkeit auf die Bälle schmieren, nicht auch noch mehr Spuren von den Hallenböden beseitigen müssen).
Apropos, was ist eigentlich mit dem Desideratum, dem Objekt der höchsten Begierde beim Handball…dem Ball? Besteht der aus Kautschuk?
Woraus besteht ein Handball?
Es gibt zwei verschiedene Materialien für die Spielgeräte, die nach unterschiedlichen Bedingungen zum Einsatz kommen:
Leder
Kunststoff
In der Halle wird eher ein Lederball gespielt, da diese griffiger sind. Bei Feuchtigkeit (draußen) teilt man Kunststoffbälle aus, da diesen die Nässe weniger etwas ausmacht. Diese führen unter anderem Bestandteile von Styrol-Butadien-Kautschuk und Latex mit sich.
Die Blase des Handballs besteht allerdings oft vollständig aus Kautschukmaterialien. Die Firma Decathlon weist als Zutaten zu 30 % Styrol-Butadien-Kautschuk und zu 70 % den Latex aus.
Der Spielball der diesjährigen Männer-EM heißt übrigens ULTIMATE und stammt aus den Werken des dänischen Herstellers Select Sport, der unter anderem auch die Handball-Bundesliga mit Equipment ausstaffiert.
Deutschland gegen Spanien heute live im TV sehen
Wir halten also fest: Kautschuk nutzen die Handballer grundsätzlich für die Schuhe und teilweise bei Böden und Bällen. So manch einer wird auch noch die Torwarthandschuhe ins Feld führen wollen – diese gelten bei Silvio Heinevetter und Kollegen aber wohl als hinderlich bzw. sogar „verweichlicht“, weswegen es vor allem im höherklassigen Handball keine gibt.
Insgesamt ist Kautschuk dem Handballwesen aber schon sehr dienlich. Wer heute das Spiel gegen Spanien live gucken möchte, schaltet am besten das ZDF ein oder den Stream auf zdf.de/live-tv. Anwurf ist gegen 18.15 Uhr.
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